Ein Gespräch mit der Künstlerin
Seit wann malen Sie?
Eigentlich schon immer. Das Talent zum Zeichnen haben meine Eltern sehr früh erkannt und von Beginn an gefördert. Auch in der Schule erhielt ich Unterstützung beim Anfertigen meiner „frühen Kunstwerke“.
Durch welche Künstler wurden Sie beeinflusst?
Fasziniert haben mich Ernst Fuchs, Salvador Dalí, René Magritte und Max Ernst.
Welcher Mal-Technik geben Sie den Vorzug?
Ich bevorzuge Ölfarben, weil sie nicht so schnell trocknen und das für meine detailreichen Bilder ideal ist. Fast alle meine Bilder male ich mit Öl auf Leinwand.
Verwenden Sie bestimmte Farben?
Die meisten Farben werden von mir selbst hergestellt und enthalten neben ausgesuchten Lein- und Mohn-Öl hochwertige Künstlerpigmente in höchster Konzentration und Reinheit. Dies garantiert brillante und höchst lichtbeständige Farbtöne und eine optimale Qualität der Bilder. Jahrzehntelange Farbechtheit und Tiefe sind das Ergebnis.
Gibt es bestimmte Rituale, die Sie beim Malen einhalten?
Nein.
Wie finden Sie Ihre Motive?
Motive entstehen durch Emotionen. Etwa wenn ich mich über etwas ärgere, über das ich machtlos bin. Immer mehr beschäftigt mich die Dummheit der Menschen - wobei ich mich nicht ausschließe. So entstand mein Serie „Narrenspiel“.
Wie gefällt Ihnen Wien?
Wien war einmal wunderschön. Jetzt fühle ich mich nicht mehr so wohl hier. Es gibt zu viele Einschränkungen, Verbote, Verbauungen – auch zu viele Menschen. Sobald es mir möglich ist, möchte ich aufs Land ziehen.
Ihre Lieblingsplätze in der Stadt?
Gibt es noch, allerdings nur im 1. Bezirk. Da genieße ich die Architektur der alten Zeit, da fühle ich mich wohl.
Was sind Ihre Kraftorte?
Die Natur. Der genaue Ort ist dabei weniger von Bedeutung.
Was ist Ihr Lebensmotto?
Ein Zitat von Hölderlin: „Ein Gott ist der Mensch wenn er träumt, ein Bettler wenn er nachdenkt.“